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Zwischenablage (Clipboard)

Die Zwischenablage (clipboard) ermöglicht den einfachen Austausch von Textblöcken oder Grafik zwischen verschiedenen Programmen. Damit das auch programmübergreifend funktioniert, ist diese Funktionalität ins Betriebssystem integriert (zumindest bei Windows, macOS).
Das geht meist über das Kontext-Menü des jeweiligen Programmes, am schnellsten aber mittels folgender Tastenkombinationen:

Windows:
Strg + C: Kopieren

Strg + X: Ausschneiden

Strg + V: Einfügen

macOS:
cmd / command ⌘ + C

cmd / command ⌘ + X

cmd / command ⌘ + V


Die Zwischenablage ist aber auch nützlich, wenn Sie z.B. Textblöcke innerhalb eines Dokuments an eine andere Stelle verschieben möchten.

Plain Text, Rich Text

Daten, die in die Zwischenablage kopiert wurden, werden dort unter Umständen in mehreren Formaten abgelegt, bei Text z.B. sowohl als reiner Text (plain text) als auch im Rich Text Format (RTF). Wenn Sie beispielsweise Bereiche einer Webseite kopieren und in ein Word-Dokument einfügen, bleiben Formatierungen wie Fett, Kursiv, Unterstrichen Textgröße etc. erhalten, wenn Sie den gleichen Inhalt in eine Editor-Datei einfügen, bleibt nur plain text. (Das können Sie übrigens nützen, um unterwünschte Formatierungen loszuwerden: Zuerst im Editor einfügen, dann von dort wieder in die Zwischenablage kopieren und in der Zielanwendung einfügen.)

Grafik

Auch Grafik kann über die Zwischenablage ausgetauscht werden.
Windows: Die Druck-Taste kopiert den Bildschirminhalt als Grafik in die Zwischenablage. Vor dort können Sie den Inhalt der Zwischenablage in andere Programme (z.B. IrfanView, Paint, PowerPoint, Word, …) einfügen.

Dateien, Ordner

Der Windows Explorer benimmt sich so, als würde das Ganze auch mit Dateien und Ordnern funktionieren. Tatsächlich enthält die Zwischenablagen aber nur ein Verweis auf die zu kopierenden / zu verschiebenden Dateien / Ordner. Das soll Sie nicht daran hindern, von dieser Funktionalität ausgiebig Gebrauch zu machen, allerdings sollten Sie immer wissen, was Sie tun, wie das nachfolgende Fallbeispiel zeigt.


Erfolgreich gescheitert

Folgendes Geschichte ist tatsächlich passiert, nur der Name ist geändert:
Dipl.-Ing. Dagobert Draufgänger möchte eine über 10 GB große Datei mit wichtigen Forschungsdaten vom Desktop des Instituts-PCs auf seinen USB-Stick verschieben. Dazu markiert er die Datei im Windows-Explorer, drückt Strg+C , in der Meinung, dass sich die Datei jetzt vollständig in der Zwischenablage befindet, löscht die Datei vom Desktop, steckt den USB-Stick an, und drückt Strg+V, in der Erwartung, dass nun die vollständige Datei auf dem USB-Stick erscheint.
Tatsächlich erhält er folgende Fehlermeldung:

Die Datei bleibt verschwunden. Was ist passiert?

Wundert sich niemand darüber, dass eine 15 GB große Datei blitzartig in den Arbeitsspeicher eingelesen wird, der noch dazu vielleicht nur 4 oder 8 GB groß ist?

Wiederholen Sie obiges Experiment mit einer Datei, die Sie nicht mehr brauchen. Überzeugen Sie sich persönlich davon, dass diese Methode NICHT funktioniert!

grundbegriffe/betriebssystem/clipboard/start.txt · Zuletzt geändert: 2018-04-18 11:58 von Robert Wiedermann

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Robert Wiedermann, Institut für Statistik (STAT), Universität für Bodenkultur Wien