Erinnerungen an Harald Strelec

Die erste Neuerung, die Harald Strelec einführte, als er 1993 unser neuer Chef
wurde, war die allgemeine Einführung des "Du"-Wortes am Institut.
Für einige von uns war dieser kollegiale Stil ungewohnt, aber für Harald Strelec
wohl ganz charakteristisch. Für den Bergfex waren wir eine Gemeinschaft,
die einem gemeinsamen Ziel zusteuerte, einander vertrauend wie Bergkameraden.
Für uns war er der Bergführer, der sich seines Weges stets sicher war und sich
bedingungslos für das Wohl jedes Mitglieds seines Teams einsetze.

Institutsausflug ins Gesäuse, 1997

Die erste Zeit befand sich das Institut noch im Guttenberg-Haus,
1997 übersiedelten wir in die Villa in der Max Emanuel-Straße.
Der etwas abgeschiedenen Lage des Gebäudes zum Trotz öffnete
Harald Strelec das Institut von Anfang an für alle Boku-Einrichtungen
mit dem Angebot der Zusammenarbeit und der statistischen Beratung und
Hilfestellung.

Emeritus Prof.Ehrendorfer wird nicht vergessen und sein 70. Geburtstag gefeiert.

Institutsausflug in die Wachau, 2000

Institutsausflug nach Lunz, 2001
Unvermeidlich das Boku-Logo auf der Brust. Seine Boku, sein Leben.

2002

2002

Institutsausflug ins Schneeberggebiet, gemeinsam mit Mitarbeitern von Botanik und ZID.

2003

2003

Institutsausflug ins Semmeringgebiet, 2003

Die Übersiedlung ins Schwackhöfer-Haus steht bevor, 2004.

Dass Harald Strelec immer wieder mit Selbstverständlichkeit selbst zu Hammer und Schraubenzieher,
zu Besen, Geschirrtuch und Gießkanne gegriffen hat, war wohl auch sehr charakteristisch für ihn.
Unangenehme Tätigkeiten auf andere abzuwälzen wäre ihm niemals eingefallen.

Institutsausflug ins Kamptal, 2005

Der Bergfex und Bergkamerad, dem professorale Dünkel absolut fremd waren, viel mehr von sich selbst
verlangend als von denen, die ihm anvertraut waren, Studierende und Mitarbeiter, sich für deren Wohl
bedingungslos und jederzeit einsetzend, und auch im letzten halben Jahr, von Krankheit gezeichnet, kaum
Abstriche davon machend.
Einer der anständigsten, integersten Menschen, mit Fehlern, Ecken und Kanten, durch die Standfestigkeit seiner
Überzeugungen sein eigenes Leben und das seiner Professorenkollegen nicht immer ganz einfach gestaltend.
Immer vorwärtsschauend, optimistisch und tatkräftig, bescheiden und großzügig.
Bis ganz zuletzt.

Das sind unsere Erinnerungen an Harald Strelec.

Das Team der Angewandten Statistik.

9.6.2007